Flensburg/Kappeln. In Flensburg und Kappeln standen die maritimen Veranstaltungen im Mittelpunkt, die Segelbegeisterte und Besucher anzogen. In Flensburg war die Rumregatta dieses Jahr besonders herausfordernd aufgrund eines eingestürzten Kaiwalls, der logistische Herausforderungen und beengte Verhältnisse im Hafengebiet schuf. Die Organisatoren, darunter Martin Schulz vom Museumshafen und Heidi Breuer vom Historischen Hafen, arbeiteten intensiv daran, die Infrastruktur anzupassen und sicherzustellen, dass das Segelerlebnis hochklassig blieb. Trotz der begrenzten Platzverhältnisse waren die Segelwettbewerbe mit historischen Schiffen gefüllt, von denen viele liebevoll restauriert wurden und einen nostalgischen Blick in die maritime Geschichte boten.
Wenn man an der Rumregatta teilnimmt, zahlt es sich aus, Zweiter zu werden. Das Siegerschiff »De Albertha« wurde dagegen mit einem Holzschuh verspottet. Das sorgte für viel Gelächter und Beifall.
Buntes Treiben bei den Heringstagen in Kappeln.
Foto: Lars Salomonsen
Kappelns Heringstage:
Mehr als ein Fischerfest
In Kappeln waren die Heringstage mehr als nur ein Fischerfest. Sie waren auch eine Plattform für lokale und besuchende Segler. Die Stadt veranstaltete mehrere Segelereignisse, die darauf abzielten, die Fischer- und Segeltraditionen zu feiern und zu bewahren. Die lokale Flotte, einschließlich Peter Jöhns historischer Fischerboote, nahm an demonstrativen Segelveranstaltungen teil, die eine authentische und lehrreiche Erfahrung für alle Altersgruppen boten. Das Festival war eine Hommage an sowohl das Segeln als auch das maritime Handwerk und bot einen Einblick in die starken maritimen Wurzeln der Region.
Insgesamt haben sowohl die Rumregatta als auch die Heringstage dazu beigetragen, die maritime Gemeinschaft in der Region zu stärken und zu präsentieren. Die Veranstaltungen zogen Segler und Besucher an, die kamen, um Tradition, Innovation und Gemeinschaft auf dem Wasser zu erleben. Dies unterstrich die Bedeutung der Bewahrung dieser Traditionen und der maritimen Kultur, die ein Eckpfeiler der Identität sowohl in Flensburg als auch in Kappeln ist.
Grit Jurack, Flensborg Avis
