
Schweiß auf der Stirn, Paddel im Wasser – das Drachenbootrennen in Flensburg ist zurück. Nach einer längeren Pause steht das Event vor seinem Comeback und die Begeisterung in der Stadt ist riesig. Trotz der vielen Arbeit freuen sich die Organisatoren vom LEO-Club Flensburg und Lions Club Flensburg-Schiffbrücke auf ein tolles Event, das am 12. Juli an der Hafenspitze stattfindet.
»Als mein Sohn und LEO-Club-Mitglied Jan-Erik Schwandt im Herbst die Idee hatte, mit seinem Club das Drachenbootrennen wiederzubeleben, waren wir zuerst alle ein wenig skeptisch. Das hätten wir gar nicht sein müssen. Aus den ursprünglich vorsichtig angepeilten 36 Startplätzen sind wir inzwischen bei einer Zielrichtung von rund 50 Teams. Innerhalb von fünf Tagen waren die ersten 36 Startplätze gebucht. Nach der Pflicht kommt jetzt die Kür, denn nun wissen wir, dass es funktionieren wird, und arbeiten mit Hochdruck und Freude daran, das Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen«, sagt Michael Schwandt vom Lions Club Flensburg-Schiffbrücke.
Sportlicher Wettkampf
mit Tradition
Das Drachenbootrennen ist mehr als nur ein sportlicher Wettstreit – es ist ein Symbol für Teamgeist und Gemeinschaft. Die Boote fassen 18 Paddler, von denen mindestens sechs Frauen sein müssen. Vorne sorgt ein Trommler für den Rhythmus, hinten hält ein erfahrener Steuermann das Boot auf Kurs. Zwei Qualifikationsläufe entscheiden über die Finalplätze, doch egal, ob ambitionierter Siegaspirant oder Spaßteam in fantasievollen Kostümen – für jeden ist etwas dabei.

Das Drachenbootrennen ist zurück. Neben sportlichem Ehrgeiz steht der Gemeinschaftsgedanke im Mittelpunkt – und der gute Zweck kommt auch nicht zu kurz. Foto: Michael Schwandt
»Als Organisatoren werden wir selbst wohl nicht im Boot sitzen. Erfahrungsgemäß hat man bei dem Event den ganzen Tag alle Hände voll zu tun. Wir freuen uns aber, dass wir parallel an einem Lions-Boot arbeiten und auch die Wirtschaftsjunioren Flensburg jetzt an dem Rennen als Teilnehmer gelistet sind. Das ist ein schönes Signal für uns«, so Michael Schwandt.
Vor über 20 Jahren brachten die Wirtschaftsjunioren das Drachenbootrennen an die Förde – nun sind sie selbst mit einem eigenen Boot dabei.
Gutes tun mit jedem Paddelschlag
Neben dem sportlichen Ehrgeiz steht der gute Zweck im Mittelpunkt. Der gesamte Erlös des Events fließt an wohltätige Projekte – in diesem Jahr ist das Katharinen-Hospiz der Hauptbegünstigte.
»Wir sind stolz darauf, dass das Rennen nicht nur ein Riesenspaß ist, sondern auch Gutes bewirkt«, so die Organisatoren. Ein voller Erfolg – aber geht noch mehr? Die Nachfrage ist so groß, dass es nur noch wenige Startplätze gibt. Einige Teams sind noch in der Findungsphase, bevor sie sich endgültig anmelden. Wer noch mitmachen will, sollte sich beeilen!
Der Countdown läuft
Am Veranstaltungstag wird die Spannung ihren Höhepunkt erreichen. Entlang der Kaikante wird angefeuert, auf dem Wasser wird gekämpft – und am Ende zählt nicht nur die Platzierung, sondern vor allem der gemeinsame Spaß. Und falls ein Boot kentern sollte? »Kann passieren, muss aber nicht«, sagt Michael Schwandt mit einem Augenzwinkern.
Grit Jurack, Flensborg Avis